Neurofeedback ist eine nicht-medikamentöse Behandlungen bei Ängsten und AD(H)S, Zwängen und Depressionen, Alzheimer-Demenz und Schmerzen.

Grundlagen:

Die Elektroenzephalografie (EEG) ist ein Messverfahren, das die elektrischen Impulse der Nervenzellen im Gehirn aufzeichnet und in Form von Wellenmustern sichtbar macht. Das Muster der Hirnwellen lässt Rückschlüsse auf die Gehirnaktivität zu. Je nach Frequenz spricht man von Delta-Wellen (0,5-4 Hz), Theta-Wellen (4-7 Hz), Alpha-Wellen (8-12 Hz), SMR-Wellen (12-15 Hz), Beta-Wellen (15-18 Hz), High-Beta-Wellen (22-38 Hz) oder Gamma-Wellen (38-42 Hz). Aufgrund wissenschaftlicher Forschungen können die Gehirnwellen bestimmten Aktivitätszuständen, zum Beispiel Denken, Schlafen, Lernen, Konzentrieren oder Entspannen zugeordnet werden.

Beim Neurofeedback wird das Wissen aus der Hirnforschung mit einem Verhaltenstraining kombiniert: Durch positives Feedback lernt der Patient, seine Gehirnaktivität zu steuern. Mit Hilfe von technischen Geräten und Computern werden die Gehirnaktivität und das Hirnwellenmuster sichtbar gemacht. Auf diese Weise kann der Patient ein Bewusstsein für die Vorgänge in seinem Körper entwickeln: Er „sieht“, wie sein Gehirn auf seine Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen reagiert.

Ziel des Trainings ist ein effizienteres Funktionieren der Harmonie in den Netzwerken de Gehirns.
Daraus resultieren mehr Ausgeglichenheit, Gelassenheit, Entspannung und Konzentrationsfähigkeit.

Neurofeedback verbessert die Selbstregulierungsfähigkeit des Gehirns und daher, in der Folge, die Symptome vieler Störungen.
Oft als Gehirnwellentraining bezeichnet, basiert Neurofeedback auf der Analyse bestimmter EEG Ableitungen und der Rückkopplung (Feedback) ans Gehirn mittels audiovisueller Animationen.
Die Verfahren und Systeme sind heute technisch ausgereift, einfach zu bedienen, als Medizinprodukt zugelassen und wissenschaftlich untermauert.